Die Theatergruppe in den Werkstätten der Bruderhausdiankonie Dettingen erarbeitete von 2009 bis 2019 jährlich ein eigenes 15- bis 20-minütiges Stück, das intern für geladene Gäste und die Kolleg*innen aus den Werkstätten aufgeführt wurde. Wie bei allen meinen Projekten ging ich auch hier von der Gruppe aus: 8 bis 10 Beschäftigte der Werkstätten, Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, bringen ihre Lieblings-Songs als Ausgangsbasis mit, schlagen ein Märchen oder märchenhafte Elemente vor, bringen ihre Alltagserfahrungen mit und kommen über diese Elemente ins Spiel; aus Improvisationsübungen entstehen Szenen, die ich zu einer kleinen Geschichte zusammenbaue oder wir gehen von Material wie z. B. Papier aus, von Bewegung und Tanz oder von Gebrauchsgegenständen, die den Spielimpuls geben. Für mich liegt der Schwerpunkt auf dem Prozess, der in den wöchentlichen Treffen stattfindet, den teilnehmenden Menschen ist aber auch die Aufführung vor Publikum sehr wichtig.

„Der Räuber Hotzenplotz“ als Schattentheater